Shame (19)
Drunk Tank Pink
Auf “Drunk Tank Pink” gibt es ab und an Momente, da muss man sich kneifen, um glauben zu können, dass das, was da aus den Boxen tönt wirklich die gleiche Band ist, die 2018 “Songs Of Praise” auf die Welt losgelassen hat. Natürlich gibt es sie noch, diese aufwühlenden Post-Punk-Momente ihres Debüts, doch sie mussten sich größtenteils einem Abenteurergeist beugen, der sich nun in dem von James Ford produzierten, größeren und mutigerem Nachfolgewerk manifestiert. Gitarrist Coyle-Smith verbarrikadierte sich in dieser Zeit in seinem Schlafzimmer, zerpflückte die roten Fäden der Musik, die er beim Hören geradezu verschlang: Talking Heads, Nigerian High Life, den trockenen Funk von ESG, Talk Talk… und schuf selbst Werke von panischer und knisternder Intensität. Das Geniale an “Drunk Tank Pink” ist, wie Steens lyrische Themen mit der Musik verzahnt sind. Das Ergebnis ist eine enorme Erweiterung des klanglichen Arsenals von shame und kommt wie eine Bierflasche auf uns zu, die aus einem bitterlich vermissten Mosh-Pit gefeuert wird.
Beschreibung
Pos. |
Track |
Dauer |
A1 |
Alphabet |
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A2 |
Nigel Hitter |
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A3 |
Born In Luton |
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A4 |
March Day |
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A5 |
Water In The Well |
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A6 |
Snow Day |
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B1 |
Human, For A Minute |
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B2 |
Great Dog |
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B3 |
6/1 |
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B4 |
Harsh Degrees |
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B5 |
Station Wagon |
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