Live At Musikladen Extra 1977 Random Color Vinyl Edition

Ltd.Coloured Vinyl

1974 konnten die Puhdys erstmals im “nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet” ein Konzert spielen – in Belgien bei einem Brauereifest. Harry Jeske, Bassgitarrist und damals umtriebiger Manager der Puhdys, heftete sich an die Fersen eines niederländischen Musikmanagers, der einige Westbands ins Ostfernsehen karrte. Jeske war sich sicher, dass es auch umgekehrt funktionieren muss und sollte Recht behalten. Ein Jahr später ging es das erste Mal nach Holland, dort spielten die Puhdys in Diskotheken. 1976 gastierte die Band auf einem Festival im finnischen Turku (wo sie auf Chuck Berry trafen) sowie erstmals in der BRD: beim “Fest der Jugend” in Dortmund – gemeinsam mit Frumpy, der Band um Inga Rumpf. Ab 1977 veröffentlichten die Puhdys nicht nur ihre Alben auf dem ehemaligen DDR-Label Amiga, sondern auch bei der Westberliner Hansa im Vertrieb der Ariola und ab 1980 auch auf Rocktopus, dem Rocklabel von Hansa/Ariola. Im Februar 1977 verpflichtete Mike Leckebusch die Puhdys für eine Konzertaufzeichnung für die Sendung “Musikladen Extra”. Dieter “Maschine” Birr erinnert sich noch gern an den Auftritt in den Bremer Fernsehstudios: “Im “Musikladen” sollten wir so spielen und uns bewegen, als ob gar keine Kameras da wären, also ganz spontan und locker. Das kannten wir so nicht, beim DDR-Fernsehen war es damals meistens etwas steif und es wurde in der Regel lange geprobt. Mike lud uns anschließend zu sich nach Hause ein, um unseren Auftritt nach allen Regeln der Kunst zu begießen”.Die Geschichte der Puhdys reichte noch bis in das Jahr 2016. Die mit dem ECHO fürs Lebenswerk ausgezeichnete Band schaut auf 47 gemeinsame Jahre, über 22 Millionen verkaufte Tonträger und mehr als 4.000 Konzerte zurück. Die Puhdys sind in den Annalen der deutschen Rockmusik fest verankert und selbstverständlich weiterhin unvergessen