Honk If You're Sad

Geboren aus zehnstündigen Jam-Sessions in schäbigen Brightoner Einzimmerwohnungen, den technischen Parametern eines Bootstrap-Aufnahmeprozesses und dem osmotischen, genreübergreifenden Einfluss von Internet-Musikarchiven hat das Quintett Ebi Soda inmitten der explodierenden britischen Jazz-Szene einen einzigartigen Sound kultiviert.

In typischer Ebi-Manier erinnert “Honk If You’re Sad” zwar an die Jazz-Pioniere, schöpft aber aus einem riesigen neuronalen Netzwerk von Einflüssen: Das Ebi-Gehirn ist in einer digitalen Suppe aus Trap, Drill, Dub, Post-Punk und No Wave mariniert, um nur einige zu nennen. Das Ergebnis ist ein quecksilbriges Album, das vor Psychedelik, Dissonanzen, ruhigen Ambient-Passagen, harten, halsbrecherischen Beats und üppigen Texturen nur so strotzt, unterstrichen von der Schnittmenge aus Jazz, Hip Hop und elektronischer Musik.

Mit so unterschiedlichen Einflüssen wie Kokoroko, Can, Lounge Lizards, BadBadNotGood, Ronin Arkestra und The Fall konzentriert sich “Honk if You’re Sad” auf ein kohärentes Ganzes; eine explorative, spielerische und technisch brillante Platte, die den Hörer durch immersive Phasen von Spaß, Chaos und Harmonie lockt.